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Kleiber (Sitta europaea)

Der Name Kleiber  (Sitta europaea) bezieht sich darauf, dass der Kleiber den Eingang von Bruthöhlen anderer Vögel, zum Beispiel die von Spechten, mit Lehm verklebt, um sie selbst zu nutzen. Der Begriff „Kleiber“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bezeichnete Handwerker, die Lehmwände erstellten. Um die Höhle vor dem Zugriff von Mardern oder Krähen zu schützen, „mauern“ die Kleiber den Eingang zu ihren Bruthöhlen mit einer Mischung aus Lehm und Speichel so weit zu, dass sie gerade durchpassen.

 

Der Kleiber erreicht eine Körperlänge von 12 bis 14,5 Zentimetern. Der Körper ist gedrungen mit großem Kopf, sehr kurzem Hals und kurzem Schwanz. Der Schnabel ist lang, spitz und grau gefärbt. Die Oberseite des Gefieders ist blaugrau und die Unterseite je nach Unterart weiß bis ockerfarbig oder rostrot gefärbt. Auf den immer rotbraun gefärbten Oberschwanzdecken sind große, weiße Flecken. Der Kleiber hat einen schwarzen Augenstreifen. Die Wangen und die Kehle sind weiß. Die Iris ist schwarz und die Beine sind orangegelb.

 

Der Kleiber ist sehr ruffreudig und laut, daher ist er meistens als erster anhand seiner Stimme zu bemerken.

 

An der Futterstelle erschienen die Kleiber regelmäßig und frassen dann ausgiebig. Da einige Kleiber vor Ort waren kam es auch imemr wieder einmal zum Streit. Aber letztlich ist auch jeder Kleiber satt geworden ...

Alle Aufnahmen sind mit einer Vollformat Kamera und einer 500mm Tele Festbrennweite bei Offenblende des Objektives entstanden.