Die Farbenpracht des Bienenfressers (Merops apiaster) wirkt sehr exotisch, da kein anderer Brutvogel bei uns ein so buntes Gefieder zeigt.
Die Bienenfresser kommen im Regelfall Ende April aus dem Süden Afrikas zu uns und brüten dann in sandigen Hängen. Mittlerweile kann man die Bienenfresser auch bei uns an mehreren Stellen in der Hallertau antreffen. Das Gelege besteht aus zwei bis sieben Eiern.
Der Bienenfresser ist ein spezialisierter Luftjäger und jagt nicht nur Bienen, sondern auch andere fliegende Insekten wie Libellen, Schmetterlinge und Käfer. Er startet meistens von einem Ast aus, um ein erkanntes Insekt mit dem Schnabel in der Luft zu erbeuten. Die Mehrzahl der Beuteflüge ist erfolgreich und die Beute wird dann durch Schlagen auf eine harte Unterlage betäubt. Unverdauliche Insektenreste werden später als Gewölle ausgespien.
Das "rote" als Hintergrund bei den Aufnahmen ist ein rotes Hausdach. Die Bienenfresser Kolonie ist praktisch im Garten der Bewohner dieses Hauses. Man fotografiert oben auf der Bienenfresser Wand in Richtung des Hausdach. Es gibt genau EINE Stelle für diese Aufnahmen. 5 Zentimeter links oder rechts und das Bild ist nicht machbar. Das Stativ 5 Zentimeter zu hoch oder niedrig eingestellt und das Bild ist ebenfalls so mit der Unschärfe im Vordergrund nicht machbar. Wenn der morsche Ast auf dem die Bienenfresser landen abbricht - was jeden Tag passieren kann, dann wird man diese einmaligen Aufnahmen nicht mehr machen können.
Ein weiterer Vorteil dieser Lokation ist, dass die Bienenfresser oft auf gleicher Höhe wie man selbst steht vorbei fliegen und man so tolle Flugaufnahmen im Vorbeiflug "auf den Sensor bannen" kann.
Alle Aufnahmen sind mit einer Vollformat Kamera und einem 500 mm Tele Objektiv bei Offenblende des Objektives gemacht worden.